Vortrag angemeldet: Jonathan – Eine ganz persönliche Geschichte des Mac-Plus-Klons aus Taiwan
Als Benjamin Heidersberger, Redakteur der Zeitschrift MACup (1985–2011), in den 1980er-Jahren eine Anleitung zum Selbstbau des bis dahin geschlossenen Macintosh-Computers veröffentlichte, ahnte er noch nicht, dass diese auch von der kleinen Firma Akkord in Taiwan mit Interesse gelesen werden würde. Akkord hatte einen Klon des Mac Plus entwickelt, der aber auf eine Kopie der originalen ROMs angewiesen war, in denen Teile des Betriebssystems lagen. Apple hatte während der Abwesenheit Steve Jobs' für eine kurze Zeit den Markt für Hersteller sogenannter kompatibler Computer geöffnet, auf den Akkord zielte. Auf der Suche des taiwanesischen Entwicklers und des japanischen Importeurs in Deutschland nach...
VCFB NewsfeedAusstellung angemeldet: Rechenzentren, Computer und Büromaschinen in der Architekturfotografie Heinrich Heidersbergers
Der Fotograf Heinrich Heidersberger (1906–2006) ist hauptsächlich bekannt geworden durch seine Architekturaufnahmen, aber auch durch Reportagen, Experimente und generative Arbeiten, die Rhythmogramme (1953–1965). In einer kleinen Ausstellung von Schwarzweiß- und Farbaufnahmen werden die in der Architekturfotografie Heidersbergers eher beiläufig zu findenden Rechenzentren, Computer und Büromaschinen der 1960er- und 1970er-Jahre gezeigt, die die Arbeits- und Bürowelt seinerzeit massiv zu verändern begannen und immer noch verändern. Das Institut Heidersberger archiviert, verwaltet und publiziert das 130000 Fotografien umfassende Lebenswerk Heinrich Heidersbergers seit 2001 mit Unterstützung der Stadt Wolfsburg.
Institut Heidersberger gGmbH
Ausstellung angemeldet: Nachbauten klassischer Rechner mit aktuellen Kleincomputern
Mit der sinkenden Zahl funktionierender Rechner der 60er- und 70er-Jahre werden Nachbauten zunehmend interessant, um die Handhabung solcher Geräte zu erleben. Ein exakter Nachbau scheitert aber oft an heute nicht mehr erhältlichen Bauteilen. Funktionale Nachbauten, die zwar die Bedienung exakt nachbilden, intern aber mit moderner Technik aufgebaut sind, stellen eine Alternative dar. Die Ausstellung zeigt Beispiele wie die PiDP-11, ein PDP-11/70-Nachbau mit Raspberry-Pi-Innenleben, die PiDP-8/I mit gleichem Aufbau oder den KIM Uno, ein KIM-1-Nachbau mit modernen Teilen für weniger als 10 Euro. Alle Projekte sind als Open-Source-Hardware/Software angelegt und stehen frei zum Nachbau.
Oscar Vermeulen
Ausstellung angemeldet: Oldenburger Computer-Museum
Das Oldenburger Computer-Museum zeigt eine SGI Indigo² High IMPACT, die als 3D-Arbeitsplatz im Einsatz war. Es wird Live-Modelling in der Software Maya gezeigt. Die Präsentation kann bei einer Tasse Espresso aus einer originalen SGI Espressigo genossen werden.
Oldenburger Computer-Museum e.V.
Ausstellung angemeldet: Schachcomputer Mephisto I - III
Der Mephisto-Schachcomputer gehörte im Jahr 1980 zu den ersten kommerziell erhältlichen Schachcomputern. In Deutschland von Elmar Henne und Thomas Nitsche entwickelt, eroberte er sich alsbald eine treue Gemeinde, der das eher menschliche Spiel gut gefiel. Trotz dadurch bedingten Schwächen setzte sich der Mephisto III 1984 in Glasgow gegen eine Armada von Brute-Force-Programmen durch und gewann den Weltmeister-Titel. Mephisto I (1980) basierte auf dem 1802-Mikroprozessor (ein früher RISC-Prozessor), hatte ein vierstelliges LCD-Segmentdisplay, 1KByte RAM und 6KByte ROM, wovon in 5KByte das Schachprogramm und in 1KByte die Eröffnungsbibliothek untergebracht war – und kam in der typischen, vorne abgerundeten Bricket-Form auf den Markt....
VCFB NewsfeedVortrag angemeldet: Die Entwicklung des ersten Mephisto-Schachcomputers
Das Projekt Mephisto wurde im Spätsommer 1979 unter abenteuerlichen Bedingungen gestartet – von einer 2-Zeilen-Anzeige in der AZ und einem Biergarten-Treffen hin zu einem der erfolgreichsten Consumer-Schachcomputer. Obwohl Mephisto auf dem bestehenden Schachprogramm ORWELL aufsetzte, wurde viel konzeptionelles Neuland betreten: schachlich – z.B. erweitertes Konzept von druckvollen Zügen; eingesetzte Methoden – z.B. Einsatz der Programmiersprache CDL2; eingesetze Algorithmen – z.B. Hash-basierte Eröffnungsbibliothek, Tausch-Algorithmus. 30 Jahre später: Eine Betrachtung darüber, was gut lief (frühzeitiges Erkennen von Druckzügen) und was damals nicht geklappt hat (fehlende Abzinsung von Bewertungen in einem ausgedünnten Zugbaum).
Thomas Nitsche
Ausstellung angemeldet: RAM lässt sich nur durch eines ersetzen: mehr RAM
Auch wenn Mitte der 1970er-Jahre die 64KiB Adressraum noch groß genug für Adressstrukturierung erschienen, war die komplette Bestückung mit RAM bereits 1980 möglich, und wenige Jahre später Standard. Die Ausstellung zeigt, wie verschiedene Rechnerdesigns das Thema angegangen sind. Ausgestellt werden ein EBKA Familizer, ein Apple //e und ein CBM 4064.
Hans Franke
Vortrag angemeldet: Speichermonster – "Virtuelle" Adressierung für 8-Bit-Rechner
Auch wenn die typischen 64KiB Adressraum bei 8-Bit-Prozessoren zu Anfang gigantisch waren, so dauerte es keine 5 Jahre, diesen riesigen Adressraum zu erschöpfen. In der Folge wurde eine Vielzahl von Konzepten entwickelt, um die Beschränkungen zu umgehen. Der Vortrag zeigt die wichtigsten und beschreibt darüber hinaus den Aufbau eines möglichen maximalen Speichersystems am Beispiel der 6502.
Hans Franke
Ausstellung angemeldet: Verein zum Erhalt klassischer Computer e.V.
Der VzEkC e.V. mit Mitgliedern aus ganz Deutschland hat sich dem Bewahren alter Rechentechnik verschrieben. Von Mikrorechnern bis zu großen Rechenanlagen reicht das Spektrum der Objekte, die von Mitgliedern betreut werden. Einige ausgwählte Exponate werden auch hier auf dem VCFB 2016 vorgestellt.
Verein zum Erhalt klassischer Computer e.V.
Ausstellung angemeldet: Atari ST in der Praxis eines Softwareentwicklers
Auf dem Atari 1040 STe wurde in den 1990er-Jahren von Arno Welzel der alternative Desktop "Thing" entwickelt. Diese Ausstellung zeigt das damals verwendete Gerät des Entwicklers im Originalzustand von 1996 mit verschiedenen Modifikationen, der Entwicklungsumgebung und anderer Software aus dieser Zeit.
Arno Welzel